Aktuelle Medienmitteilungen

04.07.2016 - Erste Verurteilung wegen Greifvogel-Vergiftung
Das Bezirksgericht Dielsdorf hat heute Nachmittag einen Taubenzüchter verurteilt, der vorsätzlich einen Habicht vergiftet und getötet hat. Das Ziel des Täters war wahrscheinlich die Vergiftung von seltenen Wanderfalken gewesen. BirdLife Schweiz ist froh, dass nun endlich ein Fall von Greifvogelvergiftung geahndet wird. Der Naturschutzverband verfolgt die Situation in der ganzen Schweiz weiterhin genau.
01.07.2016 - 20 Jahre Verfassungsgrundlage für die Landwirtschaft: Das Ja von 1996 als Ja für die Zukunft
Im Jahr 1996 sagten 78 Prozent der Stimmenden und alle Stände Ja zum neuen Verfassungsartikel zur Landwirtschaft. Für die Agrarallianz hat der Verfassungsartikel den Charakter eines Gesellschaftsvertrags und ist auch am 20. Geburtstag exakt und umfassend. Änderungen drängen sich nicht auf. Die Agrarpolitik der Zukunft kombiniert Produktion, Konsumenten- und Marktorientierung sowie Leistungen für die Gesellschaft (Landschaft, Tierwohl, Umwelt etc.) noch stärker als heute. Die Agrarallianz ruft auf, an der Geschichte hin zur weltweiten Nummer 1 in Sachen Nachhaltigkeit, gemeinsam weiter zu schreiben.
24.05.2016 - Pestizid-Reduktionsplan Schweiz: Breites Bündnis für eine starke Reduktion des hohen Pestizideinsatzes in der Schweiz
In der Schweiz werden deutlich mehr Pestizide verwendet als nötig. Der Pestizideinsatz liesse sich bis 2020 um über 50% reduzieren. Dies geht aus einem heute veröffentlichten Pestizid-Reduktionsplan von Vision Landwirtschaft hervor, dessen Forderungen von einem breiten Bündnis aus Landwirtschafts-, Trinkwasserversorger-, Gewässerschutz-, Umwelt-, Gesundheits- und Konsumentenkreisen mitgetragen werden. Der Pestizid-Reduktionsplan zeigt machbare Alternativen zur heutigen Verwendung von Pestiziden auf und ergänzt damit den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, den der Bundesrat in den nächsten Wochen in die Vernehmlassung senden wird.
10.05.2016 - Volkszählung bei den Schweizer Gartenvögeln
BirdLife Schweiz führte vergangenes Wochenende zum dritten Mal die «Stunde der Gartenvögel» durch und rief die Bevölkerung dazu auf, die Vögel im Garten zu zählen. Die ersten Meldungen sind bereits ausgewertet – es zeigt sich, dass in naturnah gestalteten Gärten am meisten Vögel vorkommen.
02.03.2016 - Erleichterte Eingriffe in den Höckerschwanbestand machen keinen Sinn
Neue Paragraphen für eine erleichterte Regulierung von Beständen des Höckerschwans sind unnötig. BirdLife Schweiz hat deshalb keinerlei Verständnis dafür, dass der Nationalrat neue Gesetzes- und Verordnungsartikel schaffen will, um gegen den stolzen und beliebten Vogel vorzugehen. Die Politiker schaffen neue Bestimmungen auf kantonaler und nationaler Ebene, die von Beamten mit aufwändigen Verfahren umgesetzt werden müssen. Und alles wegen eines lokalen Problems mit ein paar verkoteten Wiesen in Nid- und Obwalden.
01.03.2016 - Spring Alive: die Zugvögel beobachten und melden
Die länger werdenden Tage sind ein untrügliches Zeichen, dass schon bald die ersten Zugvogelarten zurückkehren. Bereits im Anflug sind der Weissstorch und die Rauchschwalbe, die vereinzelt schon beobachtet werden konnten. BirdLife Schweiz lädt ein, an der europaweiten Beobachtungsaktion Spring Alive teilzunehmen und die Rückkehr von Weissstorch, Rauchschwalbe und drei weiterer Zugvogelarten per Internet zu melden und auf einer interaktiven Karte mitzuverfolgen. Kinder können an einem Malwettbewerb teilnehmen und tolle Preise gewinnen.
16.02.2016 - Unnötige Paragraphenflut gegen den Höckerschwan
BirdLife Schweiz protestiert vehement gegen das Ja der nationalrätlichen Umweltkommission zur Regulierung der Höckerschwanbestände. Der Naturschutzverband betont, dass es nicht sein kann, dass wegen ein paar verkoteten Wiesen in Nid- und Obwalden der beliebte, geschützte Vogel massiv bekämpft werden soll.
27.01.2016 - Bund muss endlich Planungssicherheit für Windenergie-Ausbau erarbeiten
Das Konzept Windenergie des Bundes muss sistiert werden. Hierfür notwendige Grundlagen wie das Handbuch für Umweltverträglichkeitsprüfungen gehören endlich veröffentlicht. Die Umweltorganisationen fordern den Bund auf, die notwendige Planungssicherheit bei der Windenergie zu verbessern. Das vorliegende Konzept reicht hierzu nicht aus. Die Trölerei beim Bund muss ein Ende haben. Sie hilft weder den Windkraft-Investoren in der Schweiz noch dem naturverträglichen Ausbau im Sinne der Energiewende.
21.01.2016 - Der Buntspecht ist Vogel des Jahres 2016
Der Buntspecht ist der Vogel des Jahres 2016 des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Er ist stark auf das Leben am Baum spezialisiert. Als Vogel des Jahres ist der Buntspecht Botschafter für den Erhalt von grossen alten Bäumen im Siedlungsraum, im Kulturland und im Wald.
29.12.2015 - Sehr durchzogenes Jahr 2015 für die Biodiversität
Am Ende des Jahres wird in vielen Bereichen Bilanz gezogen. In Bezug auf die Biodiversität in unserem Land zeigt sich: 2015 war ein sehr durchzogenes Jahr mit einigen kleinen Erfolgen, aber gesamthaft einem weiteren starken Rückgang der biologischen Vielfalt. Es ist dringend, dass der Aktionsplan Biodiversität endlich beschlossen und umgesetzt wird.
01.12.2015 - Klimawandel vergrössert das Aussterberisiko vieler Vogelarten
Ein neuer wissenschaftlicher Bericht zeigt, welchen Einfluss der Klimawandel bereits auf die Vögel hat – und welches die Folgen in Zukunft sein werden, wenn wir die Klimaänderung nicht stoppen.
25.10.2015 - Globale Rote Liste 2015 erschienen: Auch die Turteltaube ist neu weltweit gefährdet
Die globale Rote Liste der Vögel zeigt, welche Arten weltweit gefährdet sind oder kurz vor dem Aussterben stehen. Seit 2014 mussten insgesamt 40 Arten neu aufgenommen oder eine Stufe höher eingeteilt werden. 23 Arten konnten in eine bessere Stufe eingeteilt werden. Auf der weltweiten Roten Liste stehen auch Arten, die in der Schweiz vorkommen – so die Turteltaube oder die Tafelente. BirdLife appelliert an die Staaten, ihre Verantwortung wahrzunehmen und geeignete Schutzprogramme auszuarbeiten.
04.10.2015 - 22. EuroBirdwatch 3./4. Oktober 2015 - Erlenzeisig, der diesjährige Star der Zugvögel
Anlässlich des 22. EuroBirdwatch wurden am Wochenende an 62 Orten in der Schweiz und in weiteren 40 Ländern Europas die Vögel auf dem Zug in ihr Winterquartier beobachtet und gezählt. 4’660 Vogelzug-Interessierte besuchten die Stände der lokalen Sektionen des SVS/BirdLife Schweiz und verfolgten begeistert das einzigartige Naturspektakel.
25.09.2015 - 22. EuroBirdwatch 3./4. Oktober 2015 - Europa im Bann der Zugvögel
Zurzeit überqueren wieder Millionen von Zugvögeln die Schweiz auf ihrem Weg nach Süden. Am ersten Oktoberwochenende bietet sich im Rahmen des EuroBirdwatch an 62 Orten in der Schweiz die Gelegenheit, dieses Naturschauspiel zusammen mit erfahrenen Ornithologen mitzuverfolgen. An den Beobachtungsständen der lokalen Sektionen des SVS/BirdLife Schweiz geben Fachpersonen Auskunft zum Phänomen Vogelzug und helfen dabei, die verschiedenen Vogelarten auf ihrem Weg ins Winterquartier zu erspähen und zu bestimmen. Europaweit werden an der 22. Ausgabe des EuroBirdwatch in 37 Ländern mehrere zehntausend Teilnehmende erwartet.
26.08.2015 - Europaweit gefährdeter Vogel brütet wieder im Grossen Moos
Der Kiebitz ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht und auch gemäss europäischer Roter Liste potenziell gefährdet. Vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft macht der Art Probleme. Im Grossen Moos haben der SVS/BirdLife Schweiz, die Anstalten Bellechasse und weitere Partner mit gezielten Massnahmen die Brutbedingungen für den Kiebitz verbessert. Mit Erfolg: erstmals seit etwa 15 Jahren haben Kiebitze im Grossen Moos wieder erfolgreich Junge aufgezogen: Mindestens 3 Jungvögel sind flügge geworden. Dies könnte der Beginn der Wiederbesiedlung des Grossen Mooses sein, wo um 1970 noch etwa 170 Kiebitzpaare brüteten.
20.08.2015 - Im Mittelmeerraum werden jedes Jahr 25 Millionen Vögel illegal getötet
Sie werden abgeschossen oder mit Netzen oder Leimruten gefangen: Rund 25 Millionen Zugvögel werden jedes Jahr in den Ländern rund um das Mittelmeer illegal getötet. Das zeigt der erste umfassende Bericht zu diesem Thema, der nun von BirdLife International veröffentlicht worden ist. BirdLife Schweiz unterstützt seine BirdLife-Partner im Mittelmeerraum im Kampf gegen die Wilderei regelmässig.
11.08.2015 - Wein ohne Todesfallen
Blaue, weisse, grüne und schwarze Flächen tauchen in den nächsten Wochen in den Rebbergen der Schweiz auf. Die Winzer spannen Rebnetze zum Schutz vor Vogelfrass. Werden diese nicht richtig montiert, sind sie tödliche Fallen für Vögel und Igel. Nach zwei Jahren Kontrollen von Rebnetzen in ausgewählten Gebieten durch den SVS/BirdLife Schweiz, den Schweizer Tierschutz STS und pro Igel zeigt sich, dass ein Teil der Netze richtig installiert ist – dass aber leider noch immer zu viele Netze falsch gespannt sind.
24.06.2015 - Mehr als 7000 Hochstamm-Obstbäume am Farnsberg BL
Erstmals seit mehreren Jahrzehnten stehen am Farnsberg im Baselbiet zwischen Gelterkinden und Buus wieder über 7000 Hochstamm-Obstbäume. Dies ist der Erfolg einer aussergewöhnlich engen Zusammenarbeit zwischen 24 Landwirten, dem Naturschutzverband BirdLife Schweiz und seinen lokalen Sektionen. Zur Blütezeit bieten die Obstbäume ein grossartiges Spektakel – und aktuell erfreuen die Kirschen den Gaumen. Das Projekt zeigt: Ökonomie und Ökologie müssen in der Landwirtschaft kein Widerspruch sein.
09.06.2015 - Bedrohte Mehlschwalben brauchen mehr Nistplätze
Derzeit ziehen die Mehlschwalben ihre Jungen auf.Ihre Nester bauen sie gerne an Häusern unter Vordächern. In den letzten Jahren kam es jedoch vermehrt vor, dass Mehlschwalbennester mit Jungen darin heruntergeschlagen wurden. Dies ist bei einer geschützten und bedrohten Art wie der Mehlschwalbe strafbar. BirdLife Schweiz fordert Hausbesitzer und Hausverwaltungen, Städte und Gemeinden auf, Mehlschwalbennistplätze zu erhalten und die Vogelart mit künstlichen Nisthilfen zu fördern.
03.06.2015 - Neue Rote Liste der Vögel Europas zeigt die Verantwortung der Schweiz
Von den rund 200 Brutvogelarten der Schweiz sind mehr als die Hälfte aktuell oder potenziell gefährdet. 14 Vogelarten unseres Landes sind sogar europaweit bedroht, wie die heute veröffentlichte Rote Liste der Vögel Europas zeigt. Der Naturschutzverband BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte, welche für das Europäische Projekt die Grundlagendaten aus der Schweiz lieferte, wollen deshalb ihre Förderprogramme für Arten wie den Kiebitz und andere europaweit gefährdete Arten verstärken.